Klimaneutral als Unternehmen - so funktioniert Klimakompensation!

Nachhaltigkeit ist wichtig. In unseren Augen spielt das Thema des ökologisch sinnvollen Handels keine Neben-, sondern eine essenzielle Hauptrolle. Wir wollen aber ehrlich sein und sagen: durch und durch nachhaltig sind wir noch nicht, aber wir sind auf einem guten Weg! Auch wenn wir uns zu den umweltbewussten Unternehmen zählen würden!

Wir streben danach, immer nachhaltiger und ökologischer zu werden. Auf unserem Weg, klimaneutral zu sein, erwarten uns noch einige Hürden. Hier wollen wir dir erzählen, was wir tun, um unsere Emissionen auszugleichen, was Kohlenstoffsenken sind und was dies alles mit Tee zutun hat!

Klimaneutral Klimakompensation


Ausgleich durch Aufforstung - Carbon Offset

Unternehmen wie Privatpersonen können durch Klimakompensation ihren ökologischen Fußabdruck verbessern. Dabei werden die durch das Unternehmen verursachten Emissionen durch Unterstützung von Klimaprojekten kompensiert. Dabei wird genauste erfasst, wie viel Kohlenstoffdioxid durch das Unternehmen verursacht wird. Auf dieser Basis kann das Unternehmen sich an Projekten beteiligen, welche dafür sorgen, dass CO2 gespart und kompensiert wird. Möglichkeiten dafür gibt es viele.

Manche Projekte unterstützen den Aufbau von Wind- und Solaranlagen und Entwicklungsländern, um so zu verhindern, dass die Menschen dort Wälder abholzen müssen, um Strom erzeugen zu können. Andere Projekte wiederum pflanzen selbst neue Waldgebiete an, welche CO2 aus der Luft aufnehmen und im Boden speichern. 

Zertifikate für die Klimakompensation

Für die Klimakompensation werden Zertifikate vergeben, welche bestätigen, dass mit einem Projekt nachhaltig dazu beigetragen wird, Emissionen zu senken. Vergeben werden solche Zertifikate beispielsweise durch Gold Standard, einer unabhängigen Non-Profit Organisation in Genf. Diese Zertifikate können dann freiwillig von Unternehmen oder von Nationen gekauft werden, welche beispielsweise an die Kyotoprotokolle gebunden sind.

Die Klimakomposition ist gedacht für unvermeidbare Emissionen, bei denen es aktuell noch sehr schwer ist, etwas zu ändern. Ein Beispiel dafür wäre der noch unsaubere globale Warentransport oder  Emissionen durch gesetzliche Auflagen, welche wir einhalten müssen. Wir sind aber optimistisch dass es in Zukunft saubere Alternativen geben wird. Sobald es für uns möglich ist, auf saubere Alternativen umzusteigen, werden wir dies ohne zu zögern tun!

Um Emissionen auszugleichen, bedient man sich Kohlenstoffsenken, welche Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen und speichern.

Kohlenstoffsenken

Eine Kohlenstoffsenke ist ein Ökosystem, welches Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnimmt und speichert. Über die Jahrtausende hinweg hat die Einlagerung des Kohlenstoffs zur Bildung von Öl, Kohle oder natürlichen Gasen geführt. Mit der Verbrennung dieser fossilen Brennstoffe führt man den gespeicherten Kohlenstoff wieder der Atmosphäre hinzu.

Daher ist es zum einen wichtig, neue Waldgebiete zu erschaffen und die Bindung von CO2 zu beschleunigen. Zum anderen ist es essenziell, so wenig fossilen Brennstoffe wie möglich zu benutzen und die Freisetzung von neuem Kohlenstoff zu verhindern.

 

Wälder

Mischwald Klimasenke Klimakompensation

Wälder sind ein massiver Kohlenstoffspeicher. Die lebenden Pflanzen nehmen CO2 aus der Luft auf, welches sie im Zuge der Fotosynthese benötigen, um Energie zu erzeugen. In diesem Prozess wird ein Teil des Kohlenstoffes in der Pflanze gespeichert. Stirbt die Pflanze, wird ein Teil des Kohlenstoffes wieder an die Atmosphäre abgegeben, während die Pflanze verrottet und zersetzt wird. Dadurch entsteht kein Ungleichgewicht in der Atmosphäre.

Ein Teil des Kohlenstoffes wird allerdings in Boden als Humus gespeichert und kommt nicht zurück in die Luft. Ein Wald gilt daher als Kohlenstoffsenke, sobald sich die Masse des Waldes insgesamt vermehrt. Dieser sich vergrößernde Anteil ist essenziell, wenn es darum geht, CO2-Werte zu senken und Emissionen auszugleichen.

Laut einer Studie des Karlsruher Institut für Technologie binden besonders junge Bäume viel Kohlenstoffdioxid. Erreichen die Wälder ein bestimmtes Alter, nimmt ihre CO2 Aufnahme ab. Das heißt: Wälder können nicht unbegrenzt Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden. Um klimaneutral zu werden ist es daher unglaublich wichtig, die globalen Emissionen zu reduzieren und den Klimawandel zu verlangsamen.

Ozeane

Das Meer ist voll mit Phytoplankton. Mikroskopisch kleine Pflanzen, welche wie alle anderen Pflanzen auch, Fotosynthese betreiben. Phytoplankton bindet also Kohlenstoff als organische Masse. Sobald diese organische Masse stirbt, sinkt sie zum Grund des Ozeans, wo das gebundene Kohlenstoff gespeichert wird. Ein gesundes, artenreiches Meer ist also besonders wichtig für das Klima.

Beim Thema Umweltschutz ist es daher nicht nur wichtig, die Wälder zu schützen. Um klimaneutral zu werden müssen wir sicher stellen, dass wir gesunde, saubere und aktive Meere haben. Dabei ist besonders die Vermeidung von Plastik ein wichtiges Thema.

Savannen

Besonders nach den starken Buschbränden in Australien mag es komisch klingen, wenn wir sagen, dass kontrollierte Feuer dazu führen können, dass Savannen zu Kohlenstoffsenken werden. In dem Bereiche der Savanne mosaikförmig und kontrolliert abgebrannt werden, verliert die Savanne bei natürlich auftretenden Feuern weniger Masse. Der gespeicherte Anteil an Co2 ist höher, als er von Natur aus auftreten würde. Eine Kohlenstoffsenke ist entstanden!

Dieses Vorgehen wird in vielen Gegenden mit hoher Brandgefahr ausgeübt. Dabei ist es aber natürlich immens wichtig, dass die Feuer durch die örtliche Feuerwehr und die Förstereibetriebe gelegt und professionell eingeschränkt werden. Der YouTube Kanal MinuteEarth hat zu dem Thema ein tolles Video erstellt!

 

Hürden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Hürde 1: Energienutzung

Vergleicht man die Energienutzung der gesamten Welt mit der in Deutschland, dann fällt auf: die Nutzung von erneuerbarer Energie in Deutschland ist wesentlich höher als der globale Durchschnitt. Dennoch gibt es noch viel, was es zu ändern gibt. Denn über ein Viertel unserer Energie wird noch aus Kohle gewonnen, dazu kommt noch ein großer Teil Gas und Kernenergie.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft müssen wir die Nutzung von innovativen und sauberen Energieträgern weiter ausbauen. Denn wir alle sind abhängig von Stromnetz und durch dessen Nutzung wird sonst zwangsweise der Umwelt geschadet.

 

Energienutzung Klimakompensation

 Schaut man sich die Entwicklung nachhaltiger Energieträger an, sieht es allerdings hoffnungsvoll aus! Seit dem Jahr 2000 steigt die Produktion der erneuerbaren Energien in Deutschland stark an. Im Jahr 2019 wurden von insgesamt 600 TWh erzeugter Energie 244 TWh nachhaltig erzeugt, Tendenz weiter steigend. Mit dem Abbau der Kohlekraftwerke und der Gewinnung von Energie aus Öl und Gas schreiten wir weiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen und sauberen Gesellschaft. 

Klimaneutral Klimakompensation

Hürde 2: Unsaubere Transportwege

Egal wie wir unseren Tee um die Welt schicken, die globalen Transportwege sind immer unsauber. Die einzigen und zugänglichen Transportwege sind via Flugzeug oder Containerschiff. Weder das eine noch das andere ist wesentlich freundlich zur Mutter Natur.

Eine Alternative müsste her, etwa ein mit Wasserstoff betriebenes Containerschiff. Fertige Containerschiffe dieser Art gibt es noch nicht, aber es gibt bereits kleinere Schiffe, welche komplett ohne Emissionen unterwegs sind. Das Schiff Energie Observer kann zum Beispiel mit Hilfe von Solarenergie Wasser aus dem Ozean in nutzbaren Wasserstoff aufbereiten. Aktuell befindet sich das Schiff im zweiten Jahr seiner geplanten siebenjährigen Reise, in der es um die Welt fährt, ohne ein einziges Mal tanken zu müssen!

Ein weiterer Lichtblick: die weltweit größte Containerschiff-Reederei Maersk hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 komplett sauber zu arbeiten. Wir sind optimistisch, dass es in Zukunft bessere und innovativere Möglichkeiten für den Warentransport geben wird!

Was hat das alles mit Tee zutun?

Nun ja, alles und nichts. Wir würden uns natürlich wünschen, dass mehr Unternehmen sich dazu entscheiden würden, umweltfreundlich zu handeln, egal aus welcher Branche sie stammen. Nichtsdestotrotz finden wir uns als Teehändler besonders verpflichtet, unseren Beitrag für eine saubere Zukunft zu leisten. Denn die Produkte, die wir verkaufen, wachsen in der Natur und sind dadurch unmittelbar mit dem Ökosystem verbunden.

Wer uns als Unternehmen schon etwas besser kennt weiß, dass wir schon beim Wareneinkauf penibel darauf achten, wo unser Tee herkommt. Wir arbeiten nur mit Herstellern zusammen, welche auf den Einsatz von synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln verzichten und welche die Natur respektieren und schätzen.

 

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